Frauenau

Frauenau ist ein alter Glasmacherort mit einer über 650 Jahre alten Tradition. 1324 zog der Laienbruder Hermann aus dem Kloster Niederaltaich in das Tal des Flanitzbaches und baute sich eine Zelle. Nach seinem Tod ließ Erbhofmeister Hartwig von Degenberg im Jahre 1331 etwas unterhalb der Zelle eine hölzerne Kapelle erbauen und nannte den Talgrund fortan "Unserer Frauen Aue". Schon sehr früh hat der Waldreichtum das Glasgewerbe nach Frauenau gebracht. Bereits 1420 könnte eine erste kleine Glashütte entstanden sein. Heute gibt es noch zwei Glashütten im Ort, die echtes, mundgeblasenes Bayerwaldglas herstellen. Es sind dies die Glashütten von Poschinger - die älteste Glashütte der Welt - und die Glashütte Eisch. Eine dritte Glashütte stellt Maschinenglas her. Neben den Glashütten stellen aber auch noch viele mittlere und kleine Betriebe Glasprodukte der verschiedensten Art her. Die Ausstellungen überall im Ort zeigen die hohe Kunst der Glasmacher, die heute noch nach dem alten Spruch arbeiten: "Es ist ein unendlich Kreuz, Glas zu machen!" Wer noch mehr über das Glas wissen möchte, sollte das Glasmuseum in Frauenau besuchen. Am 19. Juli 1997 eröffnete Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl die "Glasstraße", die von Weiden quer durch den Bayerischen Wald nach Passau führt. Dadurch glänzt der "Gläserne Wald" wieder mit einer neuen Idee. Die Glasstraße gibt jedoch nicht nur Einblick in ein faszinierendes Kapitel bayerischer Glaskunst, sondern lädt auch zum Verweilen in einer beseelten Waldlandschaft ein. Man kann am Glasofen die Herstellung und Bearbeitung des Werkstoffes Glas erleben und bayerische Gastlichkeit in gepflegten Hotels, Ferienwohnungen oder Bauernhöfen genießen. Lassen Sie die "Gläser klingen" auf einen erholsamen Aufenthalt im Glas-macherort Frauenau.

Bestellen können Sie die Produktionen bei aladinfilm.com

Fotogalerie: Frauenau

Einträge: 1 - 12 von 12