Sören Kirkegaard

Man nennt ihn den 'Sokrates des Nordens'. Er wird auch als der Urvater des Existenzialismus bezeichnet: Sören Kierkegaard, 1813 in Kopenhagen geboren. Auf Wunsch des Vaters Studium der Theologie. Er selbst sieht sich als Dichter und Philosoph, jedoch immer im Auftrag, für ein unverfälschtes Christentum zu kämpfen. Sein fanatischer Kampf gegen eine allzu satte und verbürgerlichte Kirche zehrt so an seinen Kräften, daß er bereits mit 42 Jahren stirbt. Nicht nur in seiner Zeit hat Kierkegaard große Impulse gesetzt. Er hat bis heute nicht an Aktualität verloren. Seine komplizierte Persönlichkeit, seine radikalen Forderungen werden zum ersten Mal in seiner Schrift 'Entweder - Oder' deutlich. Sören Kierkegaard lebte in Kopenhagen, Dänemark. Er war das jüngste von sieben Kindern, doch als er sein 21. Lebensjahr erreichte, waren fünf seiner Geschwister und seine Mutter bereits gestorben. In den entscheidenden Jahren seiner Jugend war deshalb sein Vater die dominante Figur, ein äußerst strenger und überaus frommer Mann. Von ihm hatte Kierkegaard seine religiöse Schwermut, seine strenge Auffassung der Sittlichkeit und seine unverblümte Offenheit. Mit 17 schrieb er sich als Student an der theologischen Fakultät ein. Dort entwickelte er ein großes Interesse an Literatur und Philosophie, die zur damaligen Zeit sehr stark unter dem Einfluß des Hegelianismus stand. Kierkegaard studierte zehn Jahre lang und schloß mit seiner brillanten Dissertation Über den Begriff der Ironie in ständiger Rücksicht auf Sokrates, einem Angriff auf die Hegelianer, ab.

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