Biographien

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Lilo Fürst Ramdohr
Ein Leben in dem alle Register gezogen wurden - eine Frau, die heute mit 92 Jahren jünger erscheint als manch ein Student. Wir erleben sie heute noch höchst aktiv als Buchautorin mit 'Freundschaften in der Weißen Rose'. Das Bild der 'Weißen Rose' stammt von ihr. Lilo Ramdohr lernte 1941 in dem privaten Zeichenstudio "Die Form" in der Leopoldstraße in München Alexander Schmorell kennen, der sich ebenfalls für die dortigen Abendkurse eingeschrieben hatte. Aus einer Freundschaft, die sich aus gemeinsamen Interessen für Kunst und Literatur ergab, entwickelte sich eine Beziehung des menschlichen Vertrauens, in der sich Lilo als eine selten mutige Person erwies, die - eingeweiht in die politischen Aktionen der Freunde Hans Scholl, Christl Probst, Willi Graf und Sophie Scholl - außergewöhnliche Risiken auf sich nahm. Die Freunde fanden in ihrer Wohnung eine Stelle, wo sie sich unbekümmert aussprechen und damit das belastende Schweigen abschütteln konnten, ohne auf Panik und Abwehr zu stoßen. Lilo war bereit, den Rucksack mit Flugblättern zu verstecken und schließlich nach der Verhaftung der Geschwister Scholl am 18. Februar 1943 den fliehenden Alexander Schmorell zu verbergen und mit allen Kräften seinen Fluchtversuch zu unterstützen. Sie war es auch gewesen, die den Kontakt zu Falk Harnack vermittelt hatte, durch den die Verbindung mit Berliner Widerstandszentren eingeleitet worden war. Sie betätigt sich bis heute als Malerin und macht Ausstellungen, ist aktiv als ausgebildete Gymnastiklehrerin. In verschiedenen Anthologien ist ihre Lyrik erschienen. Sie veranstaltet Lesungen, schwimmt durch den Starnberger See, . . . Wie hat sich dies Multitalent entwickelt? Geboren 1913 in Aschersleben. Reiches Elternhaus. Kaiser Wilhelm war bei ihnen zu Gast. Der Vater stirbt als sie 2 Jahre alt ist. Keine liebevolle Nestwärme. Der Stiefvater war nur aufs Geld bedacht, die Mutter liebte den Luxus. Außerdem war Lilo 'nur' ein Mädchen. Hier liegt wohl ein Schlüsselerlebnis. Noch heute ist sie in vielen Berufszweigen tätig - eine Frau, die in ihrer Aktivität ein Vorbild für junge Menschen und ältere Generationen ist.



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Marc Aurel

„Tue nicht, als wenn du noch tausende von Jahren zu leben hättest, der Tod schwebt über deinem Haupte. Solange du noch lebst, solange du noch kannst, sei ein rechtschaffener Mensch“ Die bekannteste Darstellung des Marcus Aurelius ist sein bronzenes Reiterstandbild, das seit der Renaissance auf dem von Michelangelo gestalteten Platz (Piazza del Campidoglio) des Kapitols in Rom aufgestellt ist. Marcus Aurelius betrieb Zeit seines Lebens philosophische Studien; noch als Kaiser besuchte er Vorlesungen in Philosophie. Seine in Griechisch geschriebenen „Selbstbetrachtungen“ bestehen aus einer Sammlung von Gedanken und Ermahnungen, die er unter anderem während der Markomannenkriege in Carnuntum für sich selbst notierte und die nach seinem Tod herausgegeben wurden. Der Kaiser gilt neben dem Sklaven Epiktet als einer der Hauptvertreter der späten Stoa.

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Romano Guardini - Spuren seines Lebens
In den Jahren von 1948 bis 1962 ist Guardini Inhaber des gleichnamigen Lehrstuhls an der Philosophischen Fakultät der Universität München. Hier traf er unter anderem Michael Schmaus, Theoderich Kampmann und nicht zuletzt Ernst Tewes. Guardini predigte an der Münchener Universitätskirche St. Ludwig (sonntags um 11 Uhr). Ein Teil seiner Predigten ist in den Jahren von 1956 bis 1959 unter dem Titel "Wahrheit und Ordnung" in 33 Heften erschienen. 1950 erscheint die Veröffentlichung der Psalmen-Übersetzung "Deutscher Psalter" (im Auftrag der deutschen Bischöfe).
1952 erhielt Guardini den Friedenspreis des deutschen Buchhandels (als 3. Preisträger überhaupt) und wurde zum Päpstlichen Hausprälaten ernannt. Ebenfalls in diesem Jahr eröffnet Guardini den Berliner Katholikentag mit der bezeichnenden Rede "Nur wer Gott kennt, kennt den Menschen". 1954 wurde Guardini die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Freiburg i.Br. verliehen und 1955 eine Goldene Ehrenmünze der Stadt München geprägt. 1956 wurde Guardini zum Ehrenbürger von Verona ernannt.




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Paul Gerhardt - Und ewig ruhen die Wälder
1607 geboren, liegen über der Kindheit und Jugend von Paul Gerhardt die Schrecken des 30jährigen Krieges. Seinen Mitmenschen in ihrem Leid und Elend Trost und Kraft zu geben, lassen ihn zum bedeutendsten evangelischen Liederdichter nach Martin Luther werden. Wer kennt nicht die Verse: " Geh aus mein Herz und suche Freud..." " Nun ruhen alle Wälder..." " Befiehl Du Deine Wege..." oder " Oh Haupt voll Blut und Wunden...", jenem Choral, der vor allem durch Johann Sebastian Bachs Matthäus-Passion bekannt geworden ist. Er war nicht nur ein begnadeter Liederdichter, sondern auch ein treuer, unbeugsamer Bekenntnischrist: Paul Gerhardt, denn er ließ sich lieber vertreiben als vom lutherischen Bekenntnis abzulassen. Er bekannte sich von Herzen zum "Konkordienbuch", d.h. jenem Buch, in dem die Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche zusammengefaßt sind. (Den Namen hat dieses Buch nach der als letzter entstandenen großen Bekenntnisschrift, der "Konkordienformel - = Formel der Eintracht).Man konnte ihn nicht zwingen, gegen das Gewissen zu handeln und von diesem Bekenntnis abzulassen. 1669 bot ihm Lübben in der Lausitz die Stelle des Archidiakonus an. So verließ er Kurbrandenburg und kehrte nach Kursachsen zurück. Noch in Berlin, 1668, hat er seine treue Hausfrau begraben müssen; von mehreren Kindern war nur ein Sohn übriggeblieben, der ihn überlebt hat. Bis zum Tode am 27. Mai 1676 hat er in dem kleinen, Spreewaldstädtchen gewirkt, still und bescheiden, wie es seinem Wesen entsprach. 

Paul Gerhardt - Nun ruhen alle Wälder

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Die Weltchronik des Hartmann Schedel
Im Juli 1493 erscheint die erste Ausgabe der Schedelschen Weltchronik. Sie gehört zu den bedeutendsten und kostspieligsten Druckwerken der damaligen Zeit. In Nürnberg in Gemeinschaftsarbeit entstanden (der Mäzen und Kaufmann Sebald Schreyer finanziert den Druck, Michael Wolgemut und Wilhelm Pleydenwurff liefern die Zeichnungen zu den 1800 Holzschnitten, der Arzt und Ratsherr Hartmann Schedel schreibt den Text und Anton Koberger druckt das Werk). Die geschichtlichen Tatsachen, die Hartmann Schedel beschreibt, sieht man heute als Kuriosum an, weniger als wissenschaftliche Leistung. Schedel, der eine große Bibliothek besaß, kannte keinerlei Bedenken, sein Wissen von anderen Autoren abzuschreiben. Doch das spielte keine Rolle. Die Einmaligkeit dieses Werkes liegt darin, daß hier an der Wende der Zeit noch einmal das spätmittelalterliche Weltbild in monumentaler Weise dargestellt wird, beginnend mit der Schöpfung der Welt und endend unmittelbar vor 'Redaktionsschluß'. Hartmann Schedel legte nicht nur Wert auf die geschlossene Überlieferung seiner Bücher, sondern auch auf die äußere Gestalt der Bände. Einige originale Einbände sind noch erhalten, die er mit seinem Besitzervermerk versah: "Liber doctoris Hartmanni Schedel de Nuremberga". Auch Notizen über Datum des Kaufs oder Preis tauchen gelegntlich auf. Ausführliche Register, florale Ornamente und die Verwendung farbiger Tusche sind charkateristisch für die Gestaltung seiner Bücher und Handschriften. Auch ließ er Zeichnungen, Miniaturen, Holz oder Kupferstiche in die Folianten einbinden. Diese wurden nach der Auffassung des 19. Jahrhunderts aus den Büchern heraus genommen und der Graphischen Sammlung übergeben. Es dauerte über hundert Jahre, ehe es gelang, einen großen Teil der Graphiken dem ursprünglichen Lagerort wieder zuzuweisen, da kein Übergabeverzeichnis angefertigt wurde. Erstmals 1957 wurde in einer großen Ausstellung die Schedelsche Graphiksammlung dem Publikum zugänglich gemacht.

Die Weltchronik des Hartmann Schedel

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