Die Morisken des Erasmus Grasser
Halle des Münchner Stadtmuseums finden wir sie heute: die 10 Moriskentänzer, die Erasmus Grasser im ausgehenden 15.Jhdt. schuf. Ursprünglich sollen es 16 Figuren gewesen sein, doch nur diese 10 blieben erhalten. Mit einem Schlag machten diese eigentümlichen Gestalten mit ihren weit ausholenden Gesten ihren Schöpfer weit und breit bekannt und berühmt. Grasser wurde von nun an mit Aufträgen vom herzoglichen Hof, von der Stadt, von Kirchen und Klöstern überhäuft. Nach seinem Tod, als man für den Stil der Spätgotik keinen Sinn mehr hatte, versanken seine Morisken durch Nichtbeachtung für 300 Jahre in einen Dornröschenschlaf. Erst im 19.Jhdt. als überall im Land ein romantisches Interesse an der Vergangenheit wach wurde, hatte man auch wieder einen Sinn für die hohe künstlerische Qualität dieser Figuren. In Verbindung mit Aufnahmen von der Moriskentanzgruppe der TU München (Leitung Dr. Gertrude Krombholz) und der Capella Monacensis (Leitung Valentin Schmitt) während ihrer Languedoc-Tournee stellt der Film diese "Figuren" in Aktion vor.
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